Zusammen messen sie 4,14 Meter und bringen stolze 222 Kilogramm auf die Waage. Mit ihrer Athletik, Kraft und Fußarbeit sind sie in Angriff wie auch Verteidigung für jeden Gegner schwer auszurechnen. In ihrer Premierensaison 2014/2015 für die ROSTOCK SEAWOLVES in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord lehrten Daniel Lopez-Dittert und Tobias Lange so manchem Gegner das Fürchten. Beide Center werden auch in der Spielzeit 2015/2016 für die Wölfe auf Korbjagd gehen.

Nach neun Jahren in den Ligen Spaniens wechselte Lopez-Dittert im Sommer 2014 nach Deutschland. Der 28-Jährige kam in der abgelaufenen Saison 2014/2015 in allen 32 Begegnungen zum Einsatz. In knapp 21 Minuten pro Spiel erzielte der gebürtige Spanier mit deutschem Pass 7,1 Punkte und 4,8 Rebounds. Im Vergleich mit den anderen Center-Spielern der Liga ragte Lopez-Dittert mit seiner Übersicht heraus. Der von den Fans „Big Daddy“ getaufte Bigman servierte 1,6 Korbvorlagen pro Spiel. Damit landete er unter allen Centern der ProB-Liga auf dem Spitzenplatz.

„Ich hätte nie erwartet, dass meine erste Saison im Ausland so erfolgreich wird. Seit dem ersten Tag habe ich mich in Rostock und im Team richtig wohl gefühlt. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich so gut aufgenommen haben! Nun steht eine neue Saison mit neuen Zielen in einer neuen Halle an, auf die ich mich sehr freue. Ich werde versuchen, einen Schritt nach vorn zu gehen und mein Bestes zu geben. Zusammen mit den Fans werden wir eine ganz tolle Saison haben!“, freut Lopez-Dittert auf seine zweite Saison im SEAWOLVES-Trikot.

Lange kam ebenfalls im Sommer 2014 an die Ostsee. Zuvor war der 2,08 Meter große Hamburger in seiner Heimatstadt bei der TSG Bergedorf aktiv und konnte bereits ProB-Erfahrung beim RSV Eintracht Stahnsdorf und dem SC Rist Wedel sammeln. Bei den SEAWOLVES sammelte der 24-Jährige in knapp zehn Minuten pro Partie durchschnittlich 2,4 Punkte und 1,8 Rebounds. Bemerkenswert war vor allem sein Gespür für abprallende Bälle vom eigenen Brett: 51,1 Prozent aller Rebounds, die Lange einsammelte, waren Offensiv-Rebounds. Damit landete der Center auf dem dritten Platz in der ligaweiten Wertung.

„Als ich letztes Jahr nach Rostock zu den SEAWOLVES kam, war ich erst skeptisch, meine Heimat Hamburg erneut zu verlassen, doch ich bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Ich wurde super aufgenommen und das Umfeld sowie der Zusammenhalt der Mannschaft stimmen, so dass ich mich hier schnell wohl fühlte und gut eingelebt habe. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr in der Hansestadt“, sagt Lange.

„Daniel und Tobi haben sich sehr schnell eingelebt und etablieren können. Daniel hat in der Offensive ein sehr variables Spiel. Er hatte auch einige Spiele, in denen man gesehen hat, dass er offensiv ein klares Matchup-Probleme für viele Gegner darstellen kann. Auch in den Play-Offs war er eine ganz wichtige Stütze. Tobi ist einer der härtesten Arbeiter im Team. Er hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Ich gehe davon aus, dass Tobi in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen wird. Beides sind Spieler, die man um sich herum haben möchte, sowohl in der Halle als auch abseits des Feldes. Solche Spieler sind für einen Trainer unheimlich wichtig“, beurteilt Coach Sebastian Wild sein Center-Gespann.